Geldschein zerrissen? Was tun?

7. Februar 2020

Ein Geldschein wird, gewaschen, bemalt und eingerissen: Er muss einiges aushalten. Lest hier, wie ihr beschädigte Banknoten ersetzen lassen könnt.

Das ist bei einem zerissenen Gelschein wichtig:

Es muss mehr als die Hälfte es Scheins erhalten sein. Andernfalls ist er wertlos. Wenn ihr allerdings nachweisen könnt, dass der größere Teil der Banknote vernichtet wurde, habt ihr dennoch Aussicht auf Erstattung. Habt ihr weniger als die Hälfte der Banknote, müsst ihr beweisen, dass die andere Hälfte vernichtet wurde. Sammelt hierzu die Reste ein, beispielsweise die Schnipsel.

Wohin mit dem kaputten Geldschein?

Ist die Banknote nur leicht beschädigt oder bemalt, tauschen wir euch diese in der Regel aus Kulanz aus und reichen sie an die Deutsche Bundesbank weiter. Ansonsten wendet ihr euch selbst direkt an die Bundesbank oder eine ihrer Filialen. Die Bundesbank ersetzt die beschädigten Scheine in der Regel gebührenfrei. Ist keine Filiale in der Nähe, könnt ihr den Schein auch an folgende Adresse senden: Deutsche Bundesbank, Hegelstraße 65, H 313, 55122 Mainz. Der Sendung müsst ihr einen Erstattungsantrag beifügen, den ihr hier bekommt. Wenn das Geld nicht direkt in der Bundesbankfiliale umgetauscht wird, dauert es laut Bundesbank in der Regel vier bis sechs Wochen, bis euch der Betrag erstattet wird.

Hinweis: Es kann sein, dass die Bundesbank die zerstörten Banknoten zu ihrem Nationalen Analysezentrum weiterleitet. Die Bearbeitung kann dann einige Monate dauern.

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