Ehrensache Sportplatz: Auf dem richtigen Weg zu mehr Respekt im Fußball

Vor zwei Monaten haben wir Ehrensache Sportplatz ins Leben gerufen. Mit der Kampagne werben wir für mehr Respekt zwischen den unterschiedlichen Akteuren im Fußball und gehen gegen den Schiedsrichterschwund vor. Mit unseren Partnern 1. FC Nürnberg, fussballn.de, dem Bayerischen Fußball-Verband e. V. (BFV) und der Schiedsrichtergruppe Nürnberg können wir ein positives Fazit ziehen: Aus einer Diskussionsrunde am 11. Januar mit bekannten Gesichtern der Sportart und einem Aufruf in die regionalen Fußballszene entstand die Sportplatz-Etikette, die wir am 25. Januar gemeinsam mit Fußball-Promis wie Club-Sportvorstand Dieter Hecking, TikTok-Schiri Pascal Werner alias Quallexd1 oder DFB-Schiedsrichter Benjamin Cortus im ClubHaus unterzeichneten

Das „Regelwerk neben dem Regelwerk“, das für einen besseren Umgang miteinander auf und neben dem Sportplatz sorgen soll, stieß auf großes Interesse bei den Sportvereinen in Nürnberg und Umgebung: Ganze 65 Bestellungen für die Sportplatz-Etikette gingen bei uns ein.

Die von der Sparkasse Nürnberg kostenlos bereitgestellten A3-Ausfertigungen hängen jetzt überwiegend in den Kabinen und Vereinsheimen oder wie beim Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg direkt am Zaun am Sportplatz. Auch der Kabinentrakt Max-Morlock-Stadion wird in den kommenden Tagen mit einem Exemplar ausgerüstet.

Wer für seinen Verein eine Ausfertigung der Sportplatz-Etikette haben möchte, darf sich gerne per E-Mail an clubcommunity@sparkasse-nuernberg.de wenden. Ein Montagekit ist inklusive.

Schiedsrichter-Sonderlehrgang von Ehrensache Sportplatz ist ein Erfolg

Noch wichtiger als unsere Selbstverpflichtung auf einen respektvolleren Umgang miteinander auf und neben dem Rasen waren die Aktionen zu Ehrensache Sportplatz im Februar. In Zusammenarbeit mit der Schiedsrichtergruppe Nürnberg wurde ein Sonderlehrgang für Schiedsrichter-Anwärter*innen aufgelegt, der sich spezifisch an Clubfans richtete und einige exklusive Vorteile bot: Die Sparkasse Nürnberg übernahm die normalerweise anfallenden Lehrgangsgebühren in Höhe von 50 Euro und lud alle Teilnehmer*innen zu den beiden Offline-Veranstaltungen in die Stuhlfauth-Stuben ein. Die praktische Prüfung durften die Schiri-Anwärter*innen dann auf dem Trainingsplatz der Clubprofis absolvieren.

Insgesamt waren 19 Teilnehmer*innen beim ClubCommunity-Schiri-Lehrgang dabei. 14 bestanden auf Anhieb, fünf weitere mit Hilfe der Nachprüfung. Der 1. FC Nürnberg lud alle Absolvent*innen am vergangenen Freitag zu seinem Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig ins Max-Morlock-Stadion ein. Kurz vor dem Anpfiff erhielten sie vor den Trainerbänken ihre offiziellen Urkunden von Club-NLZ-Leiter Michael Wiesinger, BFV-Verbandsschiedsrichter-Obmann Prof. Dr. Sven Laumer und unserem stellvertretenden Sparkassen-Vorstand Dr. Michael Kläver überreicht.

Besonders stolz macht mich, dass neben mir zwei weitere Sparkassen-Kollegen die Prüfung erfolgreich ablegten. In den kommenden Wochen werden wir Neulinge unsere ersten Spiele in den Spielkreisen Nürnberg/Frankenhöhe, Neumarkt/Jura und Coburg/Kronach/Lichtenfels pfeifen.

Ehrensache Sportplatz: So geht es jetzt weiter

Ehrensache Sportplatz wird im März aber nicht abgepfiffen: Der Bayerische Fußball-Verband e. V. hat Gespräche aufgenommen, um die Sportplatz-Etikette auch in andere Fußballbezirke und -kreise des Freistaats zu bringen. Die Sparkasse Nürnberg ruft gemeinsam mit fussballn.de in allen Amateurfußballligen in ihrem Geschäftsgebiet einen Fairplay-Preis zum Saisonende aus.

Anhand eines Fairness-Quotienten aus dem Verhältnis von Gelben Karten, Zeitstrafen, Gelb-Roten Karten und Roten Karten zur Anzahl absolvierter Saisonspiele werden die fairsten Fußballmannschaften in Nürnberg und dem Nürnberger Land ermittelt. Die Gewinner erhalten einen Komplett-Trikotsatz.

Die Teilnahme am Fairplay-Preis erfolgt automatisch anhand der Fairness-Tabelle des BFV. Weitere Informationen dazu gibt es in Kürze über unseren Partner, das Amateurfußballportal fussballn.de.

Uns ist klar, dass wir durch zwei Monate Ehrensache Sportplatz nicht alle Probleme auf den Fußballplätzen in der Region weggewischt haben. Der mangelnde Respekt im Umgang miteinander ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Aber wir haben mit der Kampagne ein dringend notwendiges Signal gesendet, dass eine große Mehrheit der Fußballerinnen und Fußballern sich der prekären Lage ihrer Herzenssportart bewusst ist und bereit ist für sie zu kämpfen. Der Weg ist noch lang, aber die ersten Schritte sind getan. Lasst ihn uns als Fußballfamilie zusammen weiter gehen!