Die richtige Versicherung in der Corona-Krise

Aktuell steht die Welt Kopf: Der Coronavirus und seine Auswirkungen haben unser Leben in den letzten Monaten deutlich verändert: Wirtschaft und Börsenkurse sind in ein Loch gefallen. Familien arbeiten und lernen gemeinsam im Wohnzimmer statt in die Schule oder das Büro zu fahren. Lange geplante und herbeigesehnte Urlaube müssen jetzt abgesagt oder verschoben werden. Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, gut abgesichert zu sein.

Urlaub in Coronazeiten – Welche Versicherung greift?

Bei einer Pauschalreise wendet ihr euch zunächst einmal an den Reiseveranstalter, bei dem ihr den Urlaub gebucht habt. Viele bieten kostenlose Stornierungen oder Umbuchungen an. Habt ihr euren Trip individuell gebucht, dann sprecht mit dem Leistungserbringer, zum Beispiel der Fluggesellschaft oder dem Hotel. Auch in diesem Fall gibt es verschiedene Lösungsangebote, wie Reisegutscheine.

  • Reiserücktrittskosten-Versicherung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat COVID-19 zu einer Pandemie erklärt. Solltet ihr eure Reise wegen einer Corona-Infektion nicht antreten können, greift deshalb eure Reiserücktrittskosten-Versicherung nicht. Bei allen, nicht als Pandemie deklarieren Erkrankungen, habt ihr natürlich weiterhin Anspruch auf die Versicherungsleistung. Außerdem gelten in fast allen Ländern Einreisebeschränkungen oder -verbote. Sie stellen aber keinen versicherten Rücktrittsgrund dar. Das gleiche gilt, wenn ihr eure Reise zwar antreten könnt, aber aus Angst euch zu infizieren, den Trip absagt.

  • Reiseabbruchkosten-Versicherung

Die WHO hat Covid-19 am 11.03.2020 als Pandemie klassifiziert. Mehrkosten für eine Rückreise oder einen längeren Aufenthalt, die auf Grund einer COVID-19-Erkrankung anfallen, sind ab dem 12.03.2020 nicht mehr versichert.

  • Auslandsreise-Krankenversicherung

Wenn Sie bei einer Urlaubsreise am Corona-Virus erkranken, übernimmt die Auslandreise-Krankenversicherung die Behandlungskosten im Ausland.

Die Bayerische Versicherungskammer hat alle wichtigen Fragen rund um Versicherungen bei Auslandsreisen für euch zusammengestellt: mehr


Medizinische Hilfe von der Versicherung

Ihr verspürt Anzeichen einer Corona-Infektion? Dann solltet ihr versuchen, euren Kontakt mit anderen Personen vorerst auf ein Minimum beschränken. Ein Besuch in einer Arztpraxis mit vollem Wartezimmer erhöht also nur das Risiko einer Verbreitung. Die Versicherungskammer Bayern bietet in Zusammenarbeit mit der teleclinic genau für diesen Fall eine kostenlose digitale Sprechstunde an. Entscheidet euer behandelnder Arzt, unter Berücksichtigung der Kriterien des Robert Koch-Instituts, dass ein Test erforderlich ist, übernimmt die Bayerische Versicherungskammer (VKB) die Kosten. Auch die Kosten für psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen übernimmt die VKB, wenn diese telefonisch oder per Video durchgeführt werden. Mehr erfahrt ihr auf der FAQ-Seite der VKB.


Wie ist man bei Spielunfällen zuhause versichert?

In Schulen, Kindergärten und Co. sind unsere Kinder gesetzlich unfallversichert. Das bedeutet, wenn sich ein Schüler in der Pause beim fangen spielen auf dem Schulhof verletzt, trägt die gesetzliche Unfallversicherung die anfallenden Kosten. Diese Versicherung greift allerdings nicht, wenn die Kinder Zuhause sind, auch nicht während des Home-Schoolings. Seid ihr Kunde bei der VKB? Dann habt ihr Glück. Denn dann sind eure Kinder noch bis 14. Juni 2020 kostenlos unfallversichert, egal welche Versicherung ihr dort habt. Meldet euch jetzt kostenlos für den Kinder UnfallSchutz an.


Mein Recht in der Corona-Krise

Was darf man eigentlich während der Ausgangsbeschränkungen unternehmen? Und was passiert bei einem Verstoß? Was bedeutet Kurzarbeit und welche Rechte haben Arbeitnehmer eigentlich gegen ihren Arbeitgeber? Welche Ansprüche haben Käufer von Festivaltickets nach der Absage? Die Antworten auf diese sowie auf viele weitere rechtliche Fragen hat die ÖRAG, unser Partner für Rechtschutzversicherungen, für euch zusammengestellt: zur ÖRAG

Außerdem stehen euch die Rechtsexperten der ÖRAG in einer Hotline für alle Fragen rund um die Corona-Krise Rede und Antwort.


Welche Versicherungen sind in der Krise noch hilfreich?

  • Private Lebens- und Rentenversicherung: Eine sichere Geldanlage in unsicheren Zeiten

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind deutlich an den fallenden Börsenkursen zu erkennen. Nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Wer es gerne sicher hat und Wert darauf legt, den garantierten Beitrag auch bei Laufzeitende zu bekommen, sollte sich über eine Lebensversicherung informieren. Die VKB bietet verschiedene Varianten, je nach Bedürfnissen und Risikoaffinität des Anlegers.

  • Kreditausfallversicherung: Damit seid ihr in wirtschaftlich schlechten Zeiten auf der sicheren Seite

Der Corona-Virus hat unsere Wirtschaft stark getroffen. Kurzarbeit, Freistellungen oder Kündigungen sind die Folge. Viele Gewerbetreibende müssen um ihre Existenz bangen. Dabei stellt sich nun vielen die Frage, wie sie die Kreditraten für die Finanzierung ihres Traumhauses oder des Lieblingsautos weiter bezahlen sollen. Glück haben diejenigen unter euch, die eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen haben. Sie greift bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder Tod des Kreditnehmers und übernimmt vorerst die offenen Schulden auf eurem Girokonto, eurer Sparkassencard plus oder bei einem Privatkredit.